Kunstvolle Torten selber dekorieren oder bestellen

Torten dekorierenOb zur Hochzeit, zum Geburtstag oder zur Taufe: Eine selbst gemachte Torte zaubert ein seliges Lächeln ins Gesicht und begeistert Groß und Klein. Mit einer ansprechenden Dekoration schmeckt die Torte gleich doppelt so gut. Eine kunstvolle Tortendeko macht die Torte zum Hingucker und verleiht ihr eine individuelle Note.

Wer Torten, Gebäck oder Kuchen verzieren möchte, stößt früher oder später auf eine spezielle Zuckerpaste: den Fondant. Die Masse aus Puderzucker erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Kaum eine Dekor-Zutat lässt sich so vielseitig einsetzen - Hobbykonditoren und Tortendesigner schwören darauf. Im Bereich der Tortendekoration lassen sich mit der Modelliermasse richtige Kunstwerke schaffen.

Um eine Torte zu dekorieren, muss man kein Profi sein. Man braucht lediglich Inspiration und die richtigen Tipps. Und beides liefern wir Ihnen! Bei uns erfahren Sie alles, was Sie zum Thema Tortendesign wissen müssen - vom Ursprung der Tortendekoration bis zu den modernsten Dekorationstechniken. Abschließend zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie eine perfekte Motivtorte gelingt.

Tortendekoration mit Fondant – vom Schloss Versailles in die Konditorei

Das Wort Fondant kommt aus dem Französischen und bedeutet übersetzt „schmelzend“ und „im Mund zergehend“. Wie der Name bereits vermuten lässt, hat Fondant seine Wurzeln in Frankreich und wird dort bis heute erfolgreich in der Patisserie eingesetzt.

Bereits im Jahre 1555 erwähnte Nostradamus in einem seiner Werke ein altes Rezept von Rollfondant. Die Zuckermasse wurde verwendet, um eindrucksvolle Dekorationen zu kreieren. Diese waren den Adligen vorbehalten - Zucker zählte damals zu den Luxusgütern. Je mehr Zucker für eine Torte und deren Dekoration eingesetzt wurde, desto wohlhabender und einflussreicher war der Adelige.

Ab dem 17. Jahrhundert wurde Fondant in Frankreich verwendet, um übergroße Torten zu verzieren. Auf diese Weise versuchte man unter anderem auch Marie Antoinette bei Laune zu halten. Die anspruchsvolle Adelige liebte Gebäck, Kuchen und kreative Torten in allen Formen und Farben. Ein raffinierter Konditor erfand eine Zuckermasse zum Dekorieren, die Marie Antoinette begeistern sollte – mit Erfolg. Der Vorgänger des heutigen Fondants war geschaffen.

Die dreistöckige Hochzeitstorte – wie wir sie heute kennen – beruht auf der Hochzeitstorte von Queen Victoria aus dem Jahre 1840. Ihr zu Ehren sprach man nicht mehr von Zuckerglasur, sondern von „Royal Icing“. Der flüssige Zuckerguss löste den Fondant im 19. Jahrhundert zeitweise ab.

Zu Anfang des 21. Jahrhunderts feierte Fondant sein großes Comeback im Bereich der Tortendekoration und erfreut sich seither zunehmender Beliebtheit.

Tortendekoration – Werkzeug für Fondant Torten

Paletten, Glätter, Modellierwerkzeug – um Torten professionell zu dekorieren, benötigt man ein entsprechendes Equipment. Die Ausstattung eines Tortendesigners ist so vielfältig wie die Torte selbst.

Nachfolgend möchten wir Ihnen Basiswerkzeuge vorstellen, die Ihnen die Arbeit bei der Tortendekoration erleichtern. Zudem zeigen wir auf, in welchen Bereichen die Werkzeuge zum Einsatz kommen - vom Einstreichen übers Eindecken bis hin zum Dekorieren.

Torte einstreichen

Ein Cake Board erleichtert die Dekorationsarbeiten ungemein. Es bildet die Grundlage einer jeden Torte. Das Cake Board wird als stabilisierende Unterlage verwendet, um Torten zu dekorieren und servierfertig zu machen. Mit einer entsprechend dicken Tortenscheibe lassen sich schwere Torten mühelos von einem Platz zum anderen transportieren - Sie müssen keine Angst haben, dass der Tortenboden bricht oder angebrachte Dekorationen verrutschen. Cake Boards sind in verschiedenen Größen und Formen erhältlich. Die Tortenscheibe kann sogar mit in das Tortendekor eingearbeitet werden, indem sie beim Einstreichen dünn mit Fondant verkleidet wird.

Streichpaletten dürfen beim Kreieren der Torten nicht fehlen. Sie sehen aus wie Messer, sind jedoch nicht geschärft. Mit einer Palette können Sie Buttercreme, Ganache und Füllung auf der Torte gleichmäßig verteilen und glätten. Streichpaletten sind in verschiedenen Formen und Größen erhältlich. Während die schmale Version Füllungen glatt streicht, ist die breitere Variante zum Anheben der Torte geeignet.

Um den Rand der Torte glatt zu ziehen, sind Teigkarten hilfreich.

Torte eindecken

Neben Rollfondant selbst benötigt man einen Ausrollstab, um den Fondant gleichmäßig auszurollen. Ausrollstäbe sind in verschiedenen Größen erhältlich und besitzen eine antihaftbeschichtete Oberfläche, sodass der Fondant nicht kleben bleibt.

Damit Fondant beim Ausrollen nicht an der Unterlage festklebt, sind Silikonmatten ideal. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Fondantdecke mithilfe der Matte mühelos über die Torte legen lässt.

Sobald der Fondant auf der Torte liegt, kommt der sogenannte Fondantglätter zum Einsatz. Mit dem Glätter streichen Sie Ränder und Oberflächen sauber glatt und befreien die Fondantdecke von Unebenheiten, Dellen und Rissen. Die Werkzeuge sind in unterschiedlichen Größen erhältlich. Für größere Flächen sind entsprechend größere Fondantglätter zu empfehlen.

Mithilfe eines Drehtellers lässt sich die Torte während der Vorbereitung in jede gewünschte Richtung drehen. Sie können den Teller beim Eindecken, Dekorieren und Servieren nutzen. Sie erreichen damit problemlos alle Stellen, ohne die Torte selbst zu bewegen.

Torte dekorieren

Für die meisten Dekorationen wird Modellierfondant oder Blütenpaste verwendet. Blütenpaste ist vor allem für filigrane Dekorationen geeignet. Die Paste lässt sich mit kleinen Ausrollstäben leicht ausrollen.

Wer regelmäßig Torten dekorieren will, kommt an Spritzbeuteln und Tüllen nicht vorbei. Mit diesen Werkzeugen können Sie Blumen, Rüschen und Ornamente spritzen und Farbverläufe gestalten. Manche Hersteller bieten Startersets an - mit einer kleinen Auswahl an Spritzbeuteln lassen sich die unterschiedlichsten Effekte erzielen.

Mithilfe eines Bandschneiders, auch Ribbon Cutter genannt, können Sie dekorative Bänder und Streifen aus Fondant, Marzipan oder Zuckerpaste schneiden.

Mit Fondant-Formen schaffen Sie verspielte Elemente und verpassen Ihrer Torte eine individuelle Note. Sie sind meist aus Silikon gefertigt und besitzen ein eingeprägtes Muster. Das Angebot an Formen ist groß. Ob Sterne, Blumen oder Tiere – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Dekomasse wird in die Form gedrückt und glatt gestrichen. Anschließend wird die Form umgedreht und der Fondant vorsichtig herausgedrückt.

Prägematten funktionieren ähnlich wie Fondant-Formen. Sie verleihen der Torte tiefe. Die Anwendung ist kinderleicht - die Matte wird einfach nur auf den ausgerollten Untergrund gedrückt. Prägematten können Sie für Fondant, Marzipan oder Buttercreme verwenden.

Mit Ausstechern und Stempeln lassen sich ebenfalls eindrucksvolle Dekorationen gestalten. Man drückt sie auf die Modelliermasse und stanzt die gewünschte Form heraus. Der Handel hält zahlreiche Motive für jeden Anlass bereit. Auch 3D-Effekte sind hiermit möglich.

Um Figuren, Gesichter, Pflanzen und Tiere zu modellieren, benötigt man spezielle Modellierwerkzeuge. Mit bloßen Fingern kann man diese winzigen Details nicht hervorheben. Modellierwerkzeuge besitzen unterschiedlich geformte Köpfe, mit denen Sie Tiefe und Muster in die Figuren bringen.

Wer Torten, Figuren und Dekorelemente mit Pulver- und Lebensmittelfarben bemalen will, benötigt ein Pinsel-Set. Um Zuckerkleber aufzutragen, sind Pinsel ebenfalls ideal. Sie sind in verschiedenen Größen und Stärken erhältlich.

Mit Zahnstocher und Papierstäbchen für Cake-Pops können Sie die Figuren und Dekorationselemente anschließend auf der Torte stabilisieren.

Torten dekorieren – Techniken

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Torten zu dekorieren. Um die Torte dekorativ zu überziehen, ist sowohl Fondant als auch Marzipan geeignet. Fondant ist jedoch elastischer und lässt sich leichter verarbeiten. Die Zuckermasse ist weiß, sodass sich durch ein Einfärben zart getönte und leuchtend bunte Torten kreieren lassen.

Ist die Torte eingedeckt, verleiht der Tortendekorateur ihr mit einer entsprechenden Dekoration den letzten Schliff. Die Tortenkunst hat über die Jahre zahlreiche Unterarten entwickelt – von der Tortenmalerei über 3D-Torten bis hin zu Tortenauflegern.

Um Ihnen Anregungen für eigene Kreationen zu geben, möchten wir Ihnen verschiedene Techniken näher vorstellen.

Torte bemalen

Malen auf Fondant ist eine beliebte Technik, um Torten dekorativ in Szene zu setzen. Hierzu benötigen Sie:

  • - Pasten- bzw. Puderfarben

  • - Pinsel

  • - hochprozentigen Alkohol zum Auflösen

Damit sich die Farben mit dem Pinsel gut verstreichen lassen, vermischt man sie mit einem Tropfen Alkohol. Wer keine Pinsel verwenden möchte, kann zu Lebensmittelfarbstiften greifen - sie funktionieren wie Filzstifte.

Sie können die Fondant Torte bemalen oder Sie verzieren ein Cake Board, das mit Fondant oder Blütenpaste überzogen ist und legen dieses anschließend auf die Torte. Ob Freihand gezeichnet oder eine Schablone verwendet wird, hängt von den persönlichen Vorlieben des Designers ab.

Mit dieser Technik lassen sich selbstverständlich nicht nur Torten dekorieren. Sie können auch Muffins bemalen und Kuchen oder Gebäck verzieren.

Airbrush-Technik

Bei der Airbrush-Technik wird Lebensmittelfarbe mithilfe einer Airbrush-Pistole auf die Torte gesprüht, um dekorative und außergewöhnliche Effekte zu erzielen.

Die Pistole erlaubt es, Buttercreme, Marzipan und Fondant mit filigranen Linien und Mustern verzieren. Auch Farbverläufe und Schattierungen sind möglich. Wer künstlerisch begabt ist, kann mit der Airbrush-Technik auch realistische 3D-Motivtorten erzeugen - diese kommen auf Kindergeburtstagen sicher gut an.

Sie können Farben miteinander vermischen und einzigartige Farbtöne schaffen. Wichtig ist, dass Sie spezielle Airbrush-Lebensmittelfarben verwenden. Damit der Fondant die Farben verträgt, dürfen diese nicht zu sehr mit Wasser verdünnt werden.

Die Muster werden Freihand oder unter Verwendung von Schablonen auf die Torte gesprüht. Falls das Wunschmotiv nicht verfügbar ist, lässt sich die Airbrush-Schablone auch selbst aus Pappe anfertigen.

Drucke auf Oblaten- und Zuckerpapier

Eine Torte mit Fotodruck auszustatten, gehört zu den beliebtesten Techniken des Tortendesigns. Ein persönliches Foto oder ein Firmenlogo – die moderne Drucktechnik mit Lebensmittelfarben macht es möglich, jedes Motiv auf den Tortenaufleger zu bringen.

Bei dem Tortenaufleger handelt es sich um eine dünne Platte, die aus Stärke (Oblate) oder Zuckerguss besteht. Drucke auf Tortenauflegern, die aus Zuckerguss bestehen, sind schärfer und farbintensiver. Aufleger aus Stärke sind nur auf trockenen Untergründen anwendbar, während Tortenaufleger aus Zucker auch auf einer feuchteren Oberfläche angebracht werden können.

Die Aufleger sind in diversen Formen und Größen erhältlich und lassen sich sogar auf Cupcakes anbringen.

Die große Motivauswahl eröffnet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Zu fast jedem Motto und nahezu jedem Hobby findet sich ein passendes Bild. Zudem spart diese Technik einiges an Aufwand, da die Motive lediglich ausgedruckt und auf die Torte gebracht werden müssen.

Wer einen Drucker für Lebensmittelfarbe besitzt, kann die Tortenaufleger auf Zuckerpapier selbst bedrucken. Alternativ besteht die Möglichkeit, den Druck bei einem Konditor oder in einem Onlineshop in Auftrag zu geben.

Wafer Paper

Wafer Paper ist geschmacksneutral und besteht aus Kartoffelstärke. Vereinfacht gesagt, handelt es sich um weißes Esspapier. Das Material ist leicht transparent und überzeugt durch seine hauchdünne und filigrane Optik. Wafer Paper ist für die Herstellung zarter Dekorationen wie Blüten und Blätter optimal geeignet.

Die gewünschten Motive werden mit einer Schere oder Motivstanze ausgeschnitten. Ein sogenanntes Piping-Gel hilft, das Papier geschmeidig und biegsam zu machen. Mit dieser Technik lässt sich auch der sogenannte essbare Stoff herstellen. Die Dekors werden anschließend mit Piping-Gel auf der Torte befestigt.

Torte mit Ausstechern und Werkzeugen dekorieren

Diese Art der Dekorationstechnik ist für Anfänger besonders gut geeignet.

Um besondere Effekte zu erzielen, können Rollfondant sowie einzelne Modellierteile unterschiedlich eingefärbt werden. Anschließend wird der Fondant ausgerollt. Mithilfe spezieller Ausstecher stanzt man Formen und Motive aus der Masse heraus, lässt sie über Nacht trocknen und platziert sie anschließend auf der Torte. Modellierwerkzeuge helfen beim Formen von Figuren und Ornamenten.

Sugar Lace

Wer seinen Torten ein luxuriöses und extravagantes Aussehen verleihen möchte, für den ist Sugar Lace ideal. Mit dieser Technik können Sie Torten in feinste Spitze einkleiden.

Die Dekorpaste ist gebrauchsfertig erhältlich oder wird aus Pulver und Wasser angerührt. Sie lässt sich nach Belieben mit Lebensmittelfarbe einfärben.

Man streicht die Paste mit einer Teigkarte in eine entsprechende Silikonmatte und lässt sie anschließend im Backofen oder bei Zimmertemperatur trocknen. Durch das flexible Silikon lassen sich die essbaren Verzierungen nach dem Aushärten problemlos heraustrennen. Die Spitze wird anschließend mit Zuckerkleber an der Torte befestigt.

Royal Icing

Royal Icing ist eine Eiweißspritzglasur, die hierzulande unter anderem verwendet wird, um Botschaften auf Lebkuchenherzen zu hinterlassen. Die Erfindung geht auf Königin Viktorias Hochzeitstorte zurück – diese war komplett mit Royal Icing überzogen.

Die Dekormasse besteht aus geschlagenem Eiweiß und Puderzucker. Sie härtet glänzend aus und wirkt dadurch besonders edel. Die Masse wird zur Keks- und Tortendekoration eingesetzt und kann nach Wunsch eingefärbt werden. Auch haltbare Dekorationen wie Zuckerblumen und Blüten lassen sich mit dieser Technik herstellen.

Bei Motivtorten bietet sich diese Technik auch für feine Linien und Punkte an. Wichtig ist, dass das Royal Icing für solche Arbeiten nicht zu flüssig ist.

Mit speziellen Tüllen lassen sich Blumen, Blätter, Schriftzüge und dreidimensionale Motive gestalten. Darüber hinaus kann die Masse gut als Klebstoff verwendet werden, um den Figuren auf der Torte einen sicheren Halt zu geben.

Drip Cake

Drip Cake kommt aus dem Englischen und bedeutet „tropfender Kuchen“ - bei dieser Technik wird die Torte mit einem Dripping übergossen, welches nicht vollflächig, sondern tropfenförmig am Tortenrand herunterläuft.

Zum Drippen eignen sich Ganache, Schokolade und Royal Icing. Man nimmt die Masse mit einem Spritzbeutel oder Löffel auf und lässt sie vom Rand der Torte tropfen. Sobald die Torte vollständig mit Tropfen versehen ist, wird das restliche Dripping in die Tortenmitte gegeben und vorsichtig glatt gestrichen.

So gelingt die perfekte Motivtorte

Die verschiedenen Dekorationstechniken haben Sie neugierig gemacht und Sie möchten am liebsten jetzt gleich Ihre eigene Motivtorte kreieren? Kein Problem, Sie können sofort damit beginnen. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie die perfekte Motivtorte gelingt.

Die Planung

Torten sollten weder im Stress noch unter Zeitdruck gebacken werden - bevor Sie mit der Motivtorte beginnen, sind zwei Dinge wichtig:

  • - das richtige Konzept

  • - das Zeitmanagement

Die Bestandteile einer Motivtorte lassen viel Spielraum für Variationen, sowohl bei der Basis als auch bei der Füllung und Dekoration. Überlegen Sie sich ein Motiv und zeichnen Sie auf, wie die Torte am Ende aussehen soll. Vorlagen aus dem Internet sind hilfreich, um Anregungen zu finden. Falls Sie zum ersten Mal eine Motivtorte backen, sollten Sie sich für ein einfaches Motiv entscheiden und den Schwierigkeitsgrad nach und nach steigern.

Sobald Ihr Konzept feststeht, sollten Sie sich dem Zeitmanagement widmen. Blüten und Figuren können Sie schon eine Woche vorher formen und färben. So hat der Modellierfondant ausreichend Zeit zu trocknen. Der Kuchen selbst sollte zwei bis drei Tage vorher gebacken werden. Die Füllung bereitet man zwei Tage vor dem Servieren zu, während die eigentliche Dekoration am letzten Tag erfolgt.

Die Basis – der Kuchenteig

Die Motivtorte benötigt eine Basis in Form eines Kuchens. Dieser kann – ganz nach persönlichem Geschmack – aus Biskuit oder aus einem Rührteig hergestellt werden.

Ein Biskuitboden besitzt eine lockere, fluffige Konsistenz und ist somit ideal als Grundlage für Motivtorten geeignet. Der Teig besteht im Wesentlichen aus Eiern, Zucker und Mehl. Achten Sie darauf, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben. Die Eier müssen sauber getrennt werden, damit sich der Eischnee richtig steif schlagen lässt. Das Mehr wird mit einem Schneebesen sanft untergehoben. Wer möchte, kann den Teig wahlweise mit Aromen wie Schokolade oder Nüssen verfeinern.

Ein Rührkuchen wird aus Butter, Eiern, Mehl, Backpulver, Zucker und Milch hergestellt. Achten Sie auch bei dieser Variante darauf, dass alle Zutaten Zimmertemperatur annehmen. Der Teig lässt sich mit Nüssen, Schokolade oder Orangeat verfeinern. Durch seine unkomplizierte Zubereitung ist der Rührteig bei Backanfängern äußerst beliebt. Der Kuchen hat eine robuste Struktur und lässt sich problemlos verarbeiten, sobald er ausgekühlt ist.

Für welchen Teig Sie sich auch entscheiden, wichtig ist, dass der Kuchen etwa 8 bis 12 Zentimeter hoch ist. Je höher die Torte, umso schöner wird das Ergebnis.

Der Überraschungseffekt – die Füllung

Welche Füllung sich unter der Fondantdecke verbirgt, offenbart sich meist erst nach dem Anschneiden. Der Füllung kommt demnach eine bedeutende Rolle zu. Sie setzt aromatische und optische Akzente und schafft eine glatte Oberfläche.

Sie können die Füllung ganz nach persönlichem Geschmack auswählen und beispielsweise mit Joghurt, Sahne, Pudding oder Marmelade aromatische Akzente setzen. Doch Vorsicht: Diese Füllungen weisen einen hohen Wassergehalt auf und dürfen nicht mit dem Fondant in Berührung kommen.

Wer sich für eine Füllung mit hohem Wassergehalt entscheidet, muss Seitenwände und Oberfläche der Torte nach dem Füllen gründlich mit Buttercreme bestreichen. Ganache – eine Creme aus Kuvertüre und Sahne – ist als Versiegelungsschicht ebenfalls ideal.

Tortenboden schneiden und einstreichen

Platzieren Sie den im Voraus gebackenen Tortenboden auf einem Cake Board. Die untere Seite des Kuchenbodens sollte nach oben zeigen, da diese durch die Backform meist besonders glatt ist.

Teilen Sie den Boden mithilfe eines Tortenschneiders in die gewünschte Anzahl der Schichten. Wer keinen Tortenschneider zur Hand hat, kann ein scharfes Messer oder einen Nähfaden verwenden, um den Boden zu durchtrennen. Setzen Sie den Tortenboden samt Cake Board auf den Drehteller.

Bestreichen Sie die einzelnen Tortenböden mit der Füllung Ihrer Wahl. Mit einer Streichpalette lässt sich die Schicht gleichmäßig dick auftragen und die Oberfläche glätten. Diese erste Schicht schließt Kuchenkrümel ein. Sie wird auch als Crumb Coat bezeichnet.

Setzen Sie die einzelnen Böden nach dem Einstreichen vorsichtig zusammen. Streichen Sie den äußeren Rand sowie die Tortendecke dünn mit Füllung ein und ziehen Sie diese mit einer Teigkarte glatt. Hierzu wird die Teigkarte auf dem Drehteller direkt am Tortenrand aufgesetzt und der Teller anschließend Stück für Stück gedreht. Wiederholen Sie diesen Vorgang so lange, bis alle Unebenheiten verschwunden sind. Je glatter die Schicht, desto formschöner wird der Überzug später.

Stellen Sie die Torte zwei bis drei Stunden kalt.

Fondant vorbereiten

Der Überzug einer klassischen Motivtorte besteht aus Rollfondant oder Marzipan. Zum Einfärben eignen sich Pastenfarben. Wer Fondant nicht selbst färben möchte, kann zu buntem Fondant in verschiedenen Farben greifen.

Vor dem Ausrollen wird der Rollfondant weich geknetet. Dies gelingt am besten, wenn die Masse Zimmertemperatur hat. Ein geschmeidig gekneteter Fondant lässt sich einfach ausrollen.

Platzieren Sie den Fondant auf der Silikonmatte und formen Sie ihn zu einer Kugel. Anschließend rollen Sie ihn mit einem Rollstab in alle Richtungen aus. Die ausgerollte Masse sollte drei bis fünf Millimeter dick sein.

Um die Torte problemlos abdecken zu können, muss der ausgerollte Fondant größer sein als die Torte selbst. Lassen Sie etwa zehn Zentimeter überstehen. Überschüssiges Material können Sie später einfach abschneiden.

Tipp: Damit der Fondant keine Risse bildet, muss er zügig verarbeitet werden. Wer sich das Ausrollen sparen will, kann fertig ausgerollten Fondant verwenden.

Torte überziehen

Jetzt kommt der spannende Teil: das Eindecken. Doch bevor Sie den ausgerollten Fondant über die Torte legen, wird diese ein letztes Mal rundherum mit Buttercreme oder Ganache bestrichen und anschließend geglättet. Die zweite Schicht schafft die perfekte Grundlage, um die Torte mit Fondant einzudecken.

Legen Sie die Fondantdecke mithilfe der Ausrollmatte mittig über die Torte. Lösen Sie vorsichtig die Ränder.

Jetzt wird der Fondant geglättet. Streichen Sie die Oberfläche der Torte mithilfe des Fondantglätters glatt. Anschließend den Fondant von der Torte weg glatt ziehen und von oben nach unten vorsichtig an den Rand drücken.

Falls sich Luftbläschen gebildet haben, müssen Sie diese mit einer Nadel aufstechen und die Oberfläche erneut glätten. Überstehende Fondant-Ränder werden angehoben, wieder angedrückt, geglättet und anschließend am Tortenrand abgeschnitten.

Sobald die Oberflächen glatt und eben sind, können Sie mit der Dekoration beginnen.

Die Dekoration

Bei der Dekoration der Motivtorte können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Für Anfänger eignet sich Modellierfondant. Auch Blütenpaste ist zu empfehlen. Sie lässt sich dünn ausrollen und trocknet schnell.

Sie können den Fondant mit Pastenfarben nach Wunsch einfärben. Tipp: Blau oder rosa eignet sich für Tauftorten, eine weiße Fondant-Decke lässt Hochzeitstorten edler erscheinen und düsteres Schwarz verleiht Halloweentorten eine schaurige Note. Fondant in kräftigen Farben lässt Kinderaugen bei Geburtstagstorten leuchten.

Mit Ausstechern, Stempeln und Modellierhölzern lassen sich Blüten, Blätter und Figuren formen und entsprechend modellieren.

Verpassen Sie den Dekorationselementen durch eine ansprechende Bemalung den letzten Schliff. Füllen Sie Royal Icing in einen Spritzbeutel und setzen Sie mit aufgespritzten Zuckerdekorationen und Ornamenten optische Highlights. Probieren Sie den Bandschneider aus und sorgen Sie mit selbst kreierten Bändern für farbenfrohe Akzente.

Größere Dekorationen werden mit Zahnstochern fixiert. Kleinere Elemente können Sie mit Royal Icing ankleben.

Durch aneinander gereihte Perlen am Tortenboden oder ein rundum drapiertes Band sorgen Sie für einen dekorativen Abschluss zur Tortenplatte.

Sobald die Motivtorte fertig dekoriert ist, sollte sie kühl und möglichst trocken gelagert werden. Stellen Sie die Fondant Torte bitte nicht in den Kühlschrank, da die hohe Luftfeuchtigkeit den Fondant auflöst. Auf Vorrat modellierte Dekorationen bewahren Sie bestenfalls in einem mit Papiertüchern ausgepolsterten Pappkarton auf.

Und falls mal etwas schief geht: Nicht verzagen! Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Wem es an Zeit, Geduld oder Fingerfertigkeit fehlt, kann sich in den zahlreichen Onlineshops umsehen und sich eine individuelle Torte online bestellen.

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Auf torten.de können Sie schnell und einfach individuelle Torten und dekorierte Cupcakes bestellen. Sie erhalten fertige Motivtorten und können darüber hinaus Torten ganz nach Wunsch gestalten. Form, Farbe, Größe und Geschmack sind variabel.

Sie können aus diversen Geschmacksrichtungen wählen - Vanille Kuchen mit Schokoladen-Creme, Nuss-Nugat, Zitrone, Erdbeere, Banane oder Likör - für jeden Geschmack ist etwas Passendes dabei. Bei mehrstöckigen Torten haben Sie sogar die Möglichkeit, jede Etage mit einer eigenen Geschmacksrichtung zu versehen.

Was die Form betrifft, so können Sie sich für einen runden Tortenklassiker oder für ein rechteckiges Format entscheiden. Eine Torte in Herzform ist ebenfalls möglich.

Alle Torten sind mit einer Fondantdecke überzogen, die es ermöglicht, sämtliche Motive unter Anwendung modernster Technik umzusetzen.

Ganz gleich, ob Sie Torten zum Kindergeburtstag bestellen oder nach einer romantischen Hochzeitstorte suchen: Die Torte lässt sich nach Ihren Wünschen zusammenstellen und besitzt einen individuellen Wiedererkennungswerk.

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Einfach das gewünschte Design auswählen, Lieblingsfoto hochladen und die Torte mit einer persönlichen Aufschrift versehen – fertig ist der leckere Deal!